Beautiful tabby cat sitting next to a food bowl, placed on the floor next to the living room window, and eating.

In einer Sache sind sich alle Tierhalter einig: Den tierischen Gefährten soll es an nichts fehlen. Da spielt es auch gar keine Rolle, ob der Stubentiger das heimische Wohnzimmer bevölkert, mit dem Hund große und kleine Abenteuer erlebt werden oder einfach Meerschweinchen und Hamster etwas Leben in die heimischen vier Wände bringen. Ebenso wie wir Menschen, essen Tiere gern und allen voran gern gut – da können Tierhalter ansetzen.

Lecker und gesund – so lassen sich Vierbeiner kulinarisch verwöhnen

Oftmals gilt: Weder Hund noch Katze sind allzu anspruchsvoll. Sie können nichts mit einem Matcha-Smoothie anfangen, mit einem Sterne-Restaurant ebenso wenig. Aber sie möchten gut essen – und ihre Halter wollen das genauso. Da kommt dann schnell der Wunsch nach einer artgerechten und natürlichen Ernährung auf. Die setzt sich beim Hund aus dem zusammen, was die Vierbeiner wirklich benötigen: Ausgewogene Nährstoffe, reduziert oder gänzlich unverarbeitete Zutaten und hochwertige Proteine. Den gesunden weichen die schlechten Zutaten: Industriezucker, künstliche Zusatz- oder gar Farbstoffe, billige Füllstoffe – sie alle gehören nicht in den Napf, wenn es sich vermeiden lässt.

Das tut übrigens nicht nur den tierischen Vierbeinern gut, sondern indirekt sogar ihren Haltern. Wie Wissenschaftler aus der Schweiz jüngst herausfanden, steigern Hunde nämlich die geistige Leistungsfähigkeit beim Menschen, während Katzenhalter länger ihre einwandfreie Sprachfähigkeit erhalten. Begleiten die Vierbeiner einen also länger durchs Leben, profitiert sogar noch unser menschliches Gehirn davon – unser Herz natürlich sowieso.

Wann ist ein tierischer Ernährungsplan „natürlich“?

Zunächst einmal sind offensichtlich die allermeisten beziehungsweise sogar alle Bestandteile von Tierfutter auf irgendeine Art und Weise „aus der Natur“. Nur weil sie aus der Natur stammen, sind sie aber nicht automatisch qualitativ hochwertig oder entsprechen einer natürlichen Fütterung. Wie so oft bei Nahrungsmitteln – was für jene für den Menschen genauso gilt – geht es primär um die Zusammensetzung und die Qualität der einzelnen Zutaten.

Beim Hund kommt es an erster Stelle auf eine hochwertige Eiweißzufuhr an. Proteine benötigen Hunde, schließlich sind sie aktiv und sollen das möglichst lange bleiben. Hundehalter könnten in einem ersten Schritt darauf achten, dass das gewählte Futtermittel kein „tierisches Nebenerzeugnis“ enthält. Derartige Deklarationen sind erlaubt, sie stehen aber in den seltensten Fällen für Qualität. Gute Fleischsorten, die zugleich den Hauptbestandteil der Ernährung ausmachen sollten, sind unter anderem solche vom Lamm, Rind oder Huhn. Innereien sind kein Tabu, sondern mitunter notwendig – sie liefern viele wichtige Mineralien wie Kupfer und Eisen. Wie immer, wenn Mineralstoffe im Spiel sind, ist hier aber ein gesundes Maß entscheidend.

Getreide vertragen die meisten Hunde, aber eben nicht alle. Das gilt für Katzen übrigens genauso. Speziell wenn der Hund Durchfall hat, könnte das auch an einer schlechten Ernährungsweise und zu viel Getreide liegen. Selbstverständlich gilt es aber, jeden Durchfall abzuklären: Mindestens wenn dieser einige Tage anhält, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Der kann über Untersuchungen und Kotproben das Problem spezifischer eingrenzen. An Alternativen für Getreidezusätze mangelt es glücklicherweise nicht: Kartoffeln und Süßkartoffeln sind ebenso wie Gemüse ein guter Ersatz. Sie liefern dann die nötigen Kohlenhydrate.

Weitere ergänzende Stoffe bei der Fütterung berücksichtigen

Auf Proteinen und Kohlenhydraten stützt sich eine natürliche und gesunde Ernährung. An gesunde Fette und Vitalstoffe ist ebenso zu denken. Da gibt es erneut eine ziemlich große Auswahl. Für Omega-3-Fettsäuren ist zum Beispiel Lachsöl ein guter Lieferant, Jod könnte indes Seealgenmehl liefern. Diverse Kräuter sind als Zusätze ebenso denkbar, sofern der Hund sie verträgt. Meistens ist das der Fall, da viele Kräuter die Verdauung anregen und damit Durchfall, Blähungen und Co. entgegenwirken.

Aber ebenfalls wichtig: Nicht alles, was aus der Natur kommt, ist automatisch gesund. Außerdem eignet sich nicht alles, was tendenziell gesund ist, für eine Fütterung in Massen. Ein gesundes Augenmaß und eine umsichtige Balance sind bei der Futtermittelzusammenstellung also zwangsläufig notwendig. Abseits vom Essen gilt es, speziell bei sommerlichen Temperaturen und Hitzewellen, außerdem für regelmäßige Abkühlung zu sorgen. Den Wassernapf wechseln Tierhalter dann am besten noch einmal mehr als üblich, damit das Wasser bei heißen Temperaturen nicht zu lange steht.

Individualität diktiert den Ernährungsplan

Jeder Hund und jedes andere Tier: Sie alle haben ihre ganz eigene Seele, ihren eigenen Kopf und ein einzigartiges Wesen. Genauso haben sie eigene Unverträglichkeiten und Gewohnheiten. Aus diesem Grund sollten Tierhalter konsequent auf die individuellen Bedürfnisse der Vierbeiner eingehen.

Da gilt es unter anderem diese 4 Tipps zu berücksichtigen:

  • Jede Anpassung des Ernährungsplans wird am besten in kleinen Schritten und Stück für Stück durchgeführt. Anderenfalls könnte der Verdauungstrakt überreagieren.
  • Vorbereitete Futtermittel sollten immer einwandfrei deklariert sein. „Fleischmehl“ ist beispielsweise keine einwandfreie Deklaration, „30 % Huhn“ hingegen schon.
  • Der ideale Ernährungsplan kann sich zwischen einzelnen Rassen und Rassenausprägungen unterscheiden – ebenso wie anhand der Größe.
  • Sowohl das Alter als auch die körperliche Aktivität gehören ebenso berücksichtigt, um den persönlichen Energiebedarf des Tieres besser abzudecken.

Sofern das Tier bereits bekannte Futtermittelallergien hat, sind die jeweiligen Stoffe natürlich pauschal ein Tabu – ganz egal wie gut die für andere Hunde ohne diese Unverträglichkeit sein mögen.

Tierhalter müssen zudem berücksichtigen, wie aktiv der Hund oder die Katze ist. Ältere und mitunter schon etwas faule Tiere gehören anders gefüttert – sonst droht schon bald Übergewicht, was dann wiederum auf die Gelenke schlägt. Besonders aktive und umtriebige Tiere verdienen sich indes größere Portionen. Die benötigen sie auch, um ihren Energiebedarf zu decken.

Für eine Umstellung des Ernährungsplans ist es eigentlich nie zu spät. Vor allem wenn schon konkrete Verdauungsbeschwerden vorliegen, gilt es, diese tierärztlich abklären zu lassen und gegebenenfalls die Ernährung hochwertiger und natürlicher aufzustellen.

Von Petra

„Katzen gehören für mich einfach zum Leben dazu. Auf 123 Cats erzähle ich Geschichten von berühmten und alltäglichen Samtpfoten, teile Wissen und Fun Facts – immer mit einem Augenzwinkern und viel Katzenliebe. Auch Themen wie Tierschutz und Welt-Katzentage haben hier ihren Platz.“

2 Gedanke zu “Natürliche Ernährung für unsere besten Freunde”
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