16 für Katzen giftige Gartenpflanzen und Tipps welche du u.a. bedenkenlos pflanzen kannst🐾
Wenn die Sonne scheint und es draußen grünt und blüht, wird der Garten für viele Katzen zum Abenteuerspielplatz. Sie schleichen durch Büsche, legen sich genüsslich ins Beet oder knabbern neugierig an Gräsern und Blättern. Doch nicht alles, was im Garten wächst, ist für unsere Samtpfoten auch ungefährlich. Manche Pflanzen sehen wunderschön aus – sind aber für Katzen hochgiftig. In einem anderen Beitrag haben wir schon berichtet wie du deinen Garten für Katzen sicher gestalten kannst. Hier in diesem Beitrag gehen wir speziell auf sichere und giftige Pflanzen ein. Wenn du also einen katzenfreundlichen Garten gestalten willst, solltest du wissen, welche Pflanzen besser nicht ins Beet gehören weil es für Katzen giftige Gartenpflanzen sind. Hier haben wir 16 für Katzen giftige Gartenpflanzen im Beitrag gesammelt.
Ausbruchsicher wird dein Garten so: Katzensicherer Garten
🌱 Warum sind manche Pflanzen für Katzen giftig?
Katzen sind wählerisch – aber manchmal eben auch neugierig. Sie lecken an Blättern, spielen mit herabhängenden Blüten oder trinken aus Untersetzern. Bei einigen Pflanzen reicht schon der Kontakt mit dem Pflanzensaft, um Hautreizungen oder Vergiftungen auszulösen. Andere sind beim Fressen hochtoxisch – allen voran Lilien, bei denen schon winzige Mengen Nierenversagen auslösen können.
16 häufige Gartenpflanzen, die Katzen gefährlich werden können
Pflanzen die häufig in Vorgärten, Parks oder als dekorative Topfpflanzen auf der Terrasse zu finden sind:
1. Lilien (Lilium & Taglilien)
Schon ein paar Pollen auf dem Fell, die beim Putzen abgeschleckt werden, können tödlich enden. Lilien gehören zu den gefährlichsten Pflanzen für Katzen überhaupt.
2. Efeu (Hedera helix)
Der beliebte Kletterer ist für Katzen giftig – besonders die Blätter enthalten Saponine, die zu Erbrechen, Durchfall und Hautreizungen führen können.
3. Oleander (Nerium oleander)
Wunderschön – aber ein Wolf im Blütenkleid. Alle Pflanzenteile sind giftig und können das Herz angreifen.
4. Rhododendron und Azaleen
Schon kleine Mengen führen zu Erbrechen, Zittern und Herzrhythmusstörungen. Lieber eine katzensichere Alternative wählen.
5. Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Die zarten Frühlingsblüher sind giftig bis in die Wurzel. Auch getrocknet bleibt die Pflanze gefährlich.
6. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Verwechslungsgefahr mit Bärlauch – auch für Menschen. Für Katzen sind Knolle und Blätter besonders giftig.
7. Thuja / Lebensbaum
Die beliebten Heckenpflanzen enthalten ätherische Öle, die die Schleimhäute reizen und zu Krämpfen führen können.
8. Fingerhut (Digitalis purpurea)
Ein Klassiker im Bauerngarten, aber nichts für Katzen. Fingerhut enthält Herzglykoside – hochgefährlich bei Aufnahme.
9. Schneeglöckchen
Die Frühblüher enthalten giftige Alkaloide – besonders in den Zwiebeln. Kann zu Speichelfluss, Zittern und Erbrechen führen.
10. Weihnachtsstern
Auch wenn er im Winter Saison hat – viele stellen ihn im Sommer ins Freie. Der Milchsaft reizt die Schleimhäute, auch Hautkontakt kann problematisch sein. Auch ich habe den Weihnachsstern seither im Garten „übersommert“ was ich nun nicht mehr tun werde.
🌿 Noch mehr Pflanzen, die für Katzen gefährlich sind:
- Christrose (Helleborus niger)
Wird gerne im Winter gepflanzt, ist aber für Katzen (und Hunde) giftig. Enthält Saponine und kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. - Wacholder (Juniperus)
Vor allem die Beeren und Nadeln können bei Katzen Durchfall und Erbrechen auslösen. Achtung bei Zierformen! - Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis)
Die romantische Frühlingsstaude enthält Isochinolin-Alkaloide, die für Katzen toxisch sind. Reizt Nerven- und Verdauungssystem. - Engelstrompete (Brugmansia)
Ein echter Hingucker – leider auch extrem giftig. Alle Pflanzenteile enthalten Tropan-Alkaloide, die neurologische Symptome hervorrufen können. - Stechpalme (Ilex aquifolium)
Die glänzenden Blätter und roten Beeren sind besonders im Winter dekorativ – für Katzen aber gefährlich. Beeren können Erbrechen, Durchfall und Lethargie verursachen. - Kroton (Codiaeum variegatum)
Oft als bunte Topfpflanze verwendet, aber auch draußen beliebt. Der Milchsaft reizt Haut und Schleimhäute – sehr giftig für Katzen.
🏡 So machst du deinen Garten katzensicher
Natürlich musst du nicht jeden Quadratmeter auf den Kopf stellen. Aber ein prüfender Blick ins Beet lohnt sich, vor allem wenn du neue Pflanzen setzt. Ideal sind robuste, ungiftige Pflanzen wie Katzenminze, Kapuzinerkresse oder Zitronenmelisse – die sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch harmlos.
Ein schattiges Plätzchen, eine Schale mit frischem Wasser und ein paar „grüne Leckereien“ wie Katzengras machen den Garten schnell zum sicheren Paradies für deine Fellnase.
🚑 Was tun bei einer möglichen Vergiftung?
Wenn deine Katze plötzlich erbricht, taumelt, stark speichelt oder apathisch wirkt – und du den Verdacht hast, sie könnte an einer Pflanze geknabbert haben –, dann heißt es: sofort ab zum Tierarzt!
Im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig.
Vorsicht ist besser als Trauer und Aufregung und auch besser als die Kosten für den Tierarzt:
Ein bisschen Planung, ein prüfender Blick auf die Bepflanzung – und dein Garten wird zum sicheren Lieblingsplatz für dich und deine Katze. Denn auch wenn Lilien und Fingerhut schön aussehen: Das Leben deiner Samtpfote ist doch der viel schönere Anblick.