Die Sibirische Katze – Hypoallergenes Kuschelwunder mit Wildherz

Die Sibirische Katze gilt als allergikerfreundlich. Erfahre, warum sie für Allergiker geeignet ist, was sie ausmacht und welche Haltungsbedingungen sie braucht.

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Wild im Herzen, sanft zur Nase

Du liebst Katzen, aber niest schon beim Gedanken an ein Katzenhaar? Dann solltest du die Sibirische Katze näher kennenlernen. Diese beeindruckende, halblanghaarige Schönheit stammt ursprünglich aus den Wäldern Russlands und bringt neben einem sanften Charakter auch ein kleines Wunder für Allergiker mit: Ihr Speichel enthält vergleichsweise wenig vom Protein Fel d 1, das für viele allergische Reaktionen verantwortlich ist.

Natürlich heißt das nicht, dass du automatisch symptomfrei bleibst – aber viele Menschen mit einer Katzenallergie berichten, dass sie mit einer Sibirischen Katze deutlich besser klarkommen als mit anderen Rassen.


Warum ist die Sibirische Katze allergikerfreundlich?

Die Sibirische Katze produziert nachweislich weniger Fel d 1, und das macht sie zu einer der bekanntesten allergikerfreundlichen Katzenrassen. Besonders Kater scheinen in dieser Rasse eine geringere Menge dieses Proteins zu produzieren. Ihre dichte Unterwolle sorgt zudem dafür, dass sich Hautschuppen weniger stark im Raum verteilen – ein echter Pluspunkt für empfindliche Nasen.

Trotzdem solltest du vor dem Einzug unbedingt Zeit mit ihr verbringen. So merkst du schnell, ob du mit ihr harmonierst – oder ob deine Allergie doch ein Veto einlegt.


Charakter: Eine wilde Schönheit mit großem Herz

Die Sibirische Katze sieht aus wie eine kleine Wildkatze – robust, muskulös und mit majestätischem Pelz. Doch wer sie kennt, weiß: Unter der wilden Schale steckt ein liebevolles, oft fast hundeähnliches Wesen. Sie folgt dir durchs Haus, ist verspielt, kommunikativ und schließt sich ihrer Familie eng an. Fremden gegenüber ist sie zunächst etwas reserviert, aber nie aggressiv.

Kinder, Hunde oder andere Katzen? Kein Problem – wenn die Eingewöhnung liebevoll und ruhig erfolgt, zeigt sich die Sibirische Katze als äußerst sozial.

Mehr zum Verhalten von Katzen hier: Katzenverhalten verstehen


Haltung: Freiheit mit Kuschelgarantie

Sibirische Katzen lieben Platz. Ein Haus mit gesichertem Garten oder ein großer Balkon sind ideal, aber auch Wohnungshaltung ist möglich – vorausgesetzt, du bietest ihr Abwechslung und ausreichend Klettermöglichkeiten. Intelligenzspielzeug, erhöhte Liegeflächen und viele Möglichkeiten zum Toben sind ein Muss.

Weil sie sehr menschenbezogen ist, solltest du sie nicht zu lange allein lassen. Berufstätige tun gut daran, ihr einen tierischen Gefährten zur Seite zu stellen – oder abends und am Wochenende ausgiebig Zeit einzuplanen.


Fellpflege: Mehr als nur Bürsten

Auch wenn ihr Fell üppig ist – die Sibirische Katze neigt nicht stark zum Verfilzen. Ein- bis zweimal pro Woche bürsten reicht meistens aus. Im Fellwechsel kannst du etwas häufiger zur Bürste greifen – auch das reduziert allergieauslösende Stoffe. Zudem lieben viele Sibirier diese gemeinsame Zeit und genießen das Bürsten regelrecht.


Fazit: Traumkatze für sensible Seelen

Die Sibirische Katze ist ein sanftes Naturwunder. Mit ihrer charmanten Art, ihrem majestätischen Aussehen und der oft deutlich geringeren Allergenbelastung ist sie für viele Allergiker ein echter Hoffnungsträger. Sie fordert Aufmerksamkeit, Bewegung und Nähe – gibt aber ebenso viel Liebe zurück.

Wenn du bereit bist, dich auf sie einzulassen und vielleicht ein wenig mit deiner Allergie zu experimentieren, könnte diese Katze dein Herz (und deine Wohnung) im Sturm erobern.

Von Petra